Zum Hinrunden-Abschluss rangiert die U23 von Borussia Dortmund mit 26 Punkten auf dem elften Platz der 3. Liga. Einige Akteure der BVB-Zweitvertretung haben sich in der zurückliegenden Halbserie großartig entwickelt, oftmals konnte das Ausbildungsteam den Bundesligaprofis mit Nachwuchstalenten aushelfen.
Dementsprechend zieht Trainer Jan Zimmermann ein positives Zwischenfazit: "Ich betrachte die Punkte-Ausbeute, die Entwicklung der Spieler und die Unterstützung, die wir für die Profis geben, als sehr gut. Die Jungs haben in den letzten Monaten einen großen Schritt nach vorne gemacht. Da stimmt mich positiv und sorgt für Vorfreude auf die Rückrunde."
Was dem 45-Jährigen ein "gutes Gefühl" gebe und "großen Spaß" mache, sei der außergewöhnlich gute Mannschaftsverbund - und das, obwohl das Team Woche für Woche in einer anderen Konstellation auftreten muss, weil Spieler zur U19 oder in den Bundesligakader berufen werden: "Sie stecken Rückschlage weg, wehren sich und wollen erfolgreich sein. Wenn wir ein gutes Trainingslager haben, bin ich zuversichtlich, dass wir eine erfolgreiche Rückrunde spielen werden."
Ins Auge sticht vor allem eine Statistik: Nach 19 absolvierten Ligaspielen hat die Borussia derzeit 35 erzielte Treffer auf dem Konto. Letzte Saison waren es zum gleichen Zeitpunkt nur 24. An der Angriffsabteilung muss Coach Zimmermann dementsprechend wenig schrauben:
Wenn wir es schaffen, noch häufiger besser zu verteidigen, dann werden wir noch mehr Spiele gewinnen. Offensiv werden die Jungs in der Rückrunde ohnehin schwer zu halten sein.
Jan Zimmermann
"Offensiv sieht man klare Muster und Laufwege. Gerade defensiv müssen wir mit Sicherheit ansetzen. Wenn wir es schaffen, noch häufiger besser zu verteidigen, dann werden wir noch mehr Spiele gewinnen. Offensiv werden die Jungs in der Rückrunde ohnehin schwer zu halten sein."
Obwohl Shootingstar Julian Hettwer, inzwischen einer der begehrtesten Drittliga-Spieler, mit elf Toren und sechs Vorlagen klar aus der BVB-Elf heraussticht, sei das Ziel aufgegangen, "die Tore auf mehrere Schultern zu verteilen" und in dieser Spielzeit "verschiedene Spielertypen" ins System einzubauen.
Im anstehenden Wintertrainingslager wolle Zimmermann nun "ein anderes Selbstverständnis ins Spiel bekommen". Da denkt der Coach vor allem an die Defensive: "Ich hoffe, dass wir einen großen Teil des Kaders dabei haben. Die Basis ist gelegt. Jetzt müssen wir es schaffen, den Feinschliff in die Spielformen zu kriegen. Wir wollen bei der Viererkette und den Sechsern viele Elemente trainieren, um noch eine ganz andere Geschlossenheit hinzubekommen."
In die Rückrunde starten die Schwarz-Gelben erst am 18. Januar mit einem Auswärtsspiel bei der SpVgg Unterhaching.